Fukushima - Demo am 06. März 2022
AKW-Neckarwestheim
500 Menschen gegen Atom & Krieg
An der Fukushima- und Klimaschutz-Demonstration in Neckarwestheim beteiligen sich 500 Menschen. Sie setzen ein deutliches Signal gegen die weitere Nutzung von Atom, Kohle, Gas und Öl und für eine rasche Energiewende. Sie verurteilen den von Putin begonnen Krieg gegen die Ukraine und fordern einen sofortigen Waffenstillstand und den Rückzug der russischen Truppen.
Mit dem Angriffskrieg von Putin auf die Ukraine eskaliert in Deutschland und in Europa das Thema Energieversorgung. Die Abhängigkeit von russischem Gas und Öl, trotz des undemokratischen Verhaltens von Putin, war ein großer Fehler. Er droht dem Westen sogar mit dem Einsatz von Atomwaffen.
Wir lehnen eine Laufzeitverlängerung der AKWs strikt ab. Atomkraft war und ist eine Hochrisikotechnologie. Dies zeigt Tschernobyl, Fukushima und auch die Gefahr im sogenannten "Normalbetrieb". Bei diesem kann gerade in Neckarwestheim die Korrosion in den Dampferzeugern einen schweren Störfall verursachen. Die letzten drei AKWs erzeugen nur noch 6% des Stroms in Deutschland und können beim Thema teures und eventuell vielleicht bald fehlendes Gas und Öl aus Russland überhaupt nichts bewirken. Sie sind ein Sicherheitsproblem - siehe Ukraine. Bei einem Super-GAU ist eine nukleare Verseuchung des ganzen Großraums um Neckarwestheim im Radius von mehreren hundert Kilometern die Folge.
Das Ausbremsen der Energiewende verhindert neue Anlagen. Durch die jährliche Deckelung des Zubaus von neuen Anlagen, dem Ausschreibungszwang für jedes Windrad/Windpark, der permanenten kurzfristigen Absenkung von Einspeisevergütungen usw. wurde jede Planungssicherheit genommen.
Der Zubau von neuen Windrädern kam zum Stillstand, es gibt nur noch wenige neue Photovoltaik-Anlagen. Die Abhängigkeit von den fossilen Energien wurde gefestigt statt verringert. Baden-Württemberg ist - trotz 11 Jahre Grün geführter Regierungen - immer noch das Schlusslicht unter den Flächenländern bei Wind, deutlich hinter den Nachbarländern Rheinland-Pfalz, Bayern und Hessen.
Wir benötigen einen Masterplan mit Investitionen zur weiteren Energiewende in Deutschland, der sofort umgesetzt wird. Alle Ausbremsregelungen, die Erneuerbare verhindern, müssen weg.
Die 100 Milliarden Euro zum Hochrüsten der Bundeswehr sind der falsche Weg.
Die Ampel-Regierung muss sich energisch für eine rasche Energiewende in Europa einsetzen. Die für 2023 geplante neue EU-Taxonomie mit einem „grünen Label“ für Atom und Gas ist durch eine Energiewende-Planung in allen europäischen Ländern zu ersetzen!
- Hier findet Ihr den Aufruf zur Demo:
Klimaschutz statt Atomkraft und Fossile! Energiewende jetzt sofort!
Videomitschnitt der Demonstration
Fotos und Audio-Mitschnitte
Eine Bildergalerie findet sich auf der Seite des Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim:
https://neckarwestheim.antiatom.net/artikel/1556-fukushima-demo-fotos
Audio-Mitschnitte der Demo und Kundgebung auf der gleichen Internetseite unter
https://neckarwestheim.antiatom.net/artikel/1557-fukushima-demo-mitschnitte-der-kundgebung
Presseschau
- SWR aktuell
AKW-Verlängerungen in der Diskussion
Neckarwestheim: Lautstarke Demo gegen Atomkraft - Ludwigsburger Kreiszeitung
Neckarwestheim: Demo gegen Atomkraft und Atomwaffen
- Stuttgarter Zeitung
Demonstration in Kirchheim
Gegen Atomkraft – und gegen Krieg
- Rhein-Neckar-Zeitung / dpa
Mehrere Hundert Menschen bei Protest am Atomkraftwerk
Anlass war der Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima.
- Heilbronner Stimme
Proteste gegen Atomkraft und Krieg vor dem GKN Neckarwestheim
- Badische Zeitung
Mehrere Hundert Menschen bei Protest am Atomkraftwerk Neckarwestheim
- Tag 24
Hunderte protestieren am Atomkraftwerk Neckarwestheim
Es ist Krieg in Europa.
Das Demo-Bündnis verurteilt diesen von Russland begonnenen Krieg. Wir sorgen uns um die Menschen in der Ukraine.
Wir fordern:
Waffenstillstand und Rückzug der russischen Truppen. Der Krieg muss sofort beendet werden. Unsere europäische Zukunft kann und darf aber nicht in einer neuen Rüstungsspirale und einem neuen kalten Krieg liegen. Es muss eine europäische Friedensordnung verhandelt werden, die dem Ziel der globalen Gerechtigkeit und dem der nachhaltigen Klimapolitik folgt.